Vielleicht ist es euch schon aufgefallen, aber unser Männerbild ist ein hierarchischer Alptraum aus endlosen, wackeligen Stufen, deren Positionen ununterbrochen nach allen Seiten hin verteidigt werden müssen. Man kann nicht einfach nur SEIN, man muss sein Geschlecht ZEIGEN. Mit Aktionen, Worten und der Beschaffenheit seiner Augenbrauen, so will es die Tradition. Wenn nicht, dann steigt man ab auf der Männerleiter. Und was wartet ganz unten? Das W E I B I S C H E ! Das will nun wirklich niemand,* daher ist das männliche Äquivalent zu “Gefühle zeigen”, einem anderen zu sagen “Ich erkenne deine Männlichkeit an, Bro”. Wenn Männer sich gegenseitig in ihrer Geschlechtsidentität bestätigen, rührt uns das vor dem Fernseher oft zu Tränen.
Dabei könnte man durchaus auch Frauen mal ernst nehmen. Dann müssten die z.B. bei Anmachen nicht immer so tun, als hätten sie einen Freund, weil ein anderer Typ effektiver ist als ein “Nein”.
*Ich hoffe, ihr merkt hier die Ironie und das SATIRISCHE heraus, denn es ist da! Bitte zeigt mich nicht an!
War… öhm, war Piccolo nicht grün?
BTW: Wo lebst Du, dass dort noch solche veralteten Männerbilder vorherrschen? Bei uns ist alles super! (Thanks for asking…)
Nice try Numbi, aber ich bin auch in Bayern aufgewachsen, ich weiß, was dort des Bierzelts… äh, Pudels Kern ist.
Wie wahr, aber das war, als du aufgewachsen bist (so vor ca. 100 Jahren). Heute hat sich einiges geändert (wenigstens in den Städten und Vororten, im ländlichen Umgriff “bierzeltet” das leider schon noch).